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Wheels and Waves 2017

 

Es sind die Schnapsideen, die einem in der Brotzeit-Pause in den Kopf kommen und nicht mehr heraus finden. In einer einschlägigen Motorradzeitschrift las ich einen Artikel über das jährlich in Biarritz stattfindende Wheels-and-Waves-Festival, die Idee war geboren. Mein damaliger Arbeitskollege am gegenüberliegenden Schreibtisch und ebenfalls Kawa-Z-Fahrer war ebenfalls begeistert.  Über google-maps wurde die Route geplant: auf Grund des Alters unserer Maschinen beschlossen wir, ausschließlich Autobahn zu fahren um ein gleichmäßiges, verschleißminimierendes Fahren "so um die 120" realisieren zu können.

Da wir bereits im Vorjahr begannen unser Vorhaben zu planen, blieb uns genug Zeit für Vorbereitungen:

Die Hotelsuche für Biarritz erwies sich als sehr einfach, da bereits 2016 nicht mehr viele Alternativen zur Verfügung standen und die Preise sich alles andere als "günstig" darstellten. (Zelten ist was für die Jungen, in meinem Alter möchte ich mich abends gern in ein sauberes Bett fallen lassen und am nächsten Morgen zum Frühstückbuffet gehen.)

Meine Ölfriede bekam nach langer Zeit des Selberschraubens endlich den verdienten, "großen Kundendienst" in der Zweirad-Werkstatt meines Vertrauen, jedoch währte die Freude nicht lange: auf einer Ausfahrt zu Testzwecken zerlegte sich der Kupplungsausrücker, der nur noch über die bereits genannte Internet-Auktions-Plattform und zu exorbitant hohen Preisen zu beschaffen war. Glücklicherweise fand ich eben dort einen gebrauchten Kupplungsdeckel in dem die benötigten Teile noch verbaut waren zum Schnäppchenpreis.

Am Wochenende vor der Abfahrt fiel jedoch endgültig der Hammer: die Höchstgeschwindigkeit  meiner Ölfriede pendelte sich bei ca. 75 km/h ein bevor der Motor ausging.

Der "Schrauber" meines Vertrauen schüttelte den Kopf und ich suchte nach einer Alternative.

Diese hieß Suzuki RF900R,  ohne TÜV, mit inkontinenter Telegabel...

Am Samtag mit neuen Gabelsimmeringen die HU-Plakette bekommen und am Sonntag ging es los: mit ´nem Joghurtbecher auf ein Old-School-Motorrad-Festival...

Aber ich war nicht allein: unser dritter Mann hatte seine Suzuki GSX750 Inazuma gegen eine 1000er V-Strom getauscht, den vierten Mitfahrer mit seiner 800er Intruder sammelten wir kurz vor Frankreich auf:

 

 

 


Unser Plan war es, am ersten Tag soweit wie möglich zu fahren und dann ein günstiges Hotel über booking.com zu finden: Nach schlappen 700 km erreichten wir Troyes und checkten ein in einem  2-Sterne-Hotel,

 

 

 

geführt von einem Araber, der sich für uns ein Bein ausgerissen hätte und sogar seine Garage für unsere Motorräder räumte:

 

 

Entgegen der äußeren Erscheinung, die bei Dunkelheit so ein bißchen an die Polizeistation im ersten Teil der Mad-Max-Trilogie erinnerte,  zeigten sich die Zimmer ordentlich und sehr sauber:

 

 

 

Die Überraschung schlechthin erlebten wir jedoch bei unseren abendlichen Ausflug in die Altstadt:

 

 

 

 

 

 

 

 


Wir verbrachten einen schönen Abend in einer wundervollen Stadt, das nächste Ziel jedoch schon vor Augen: La Rochelle !

 

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